Donnerstag, 13. Januar 2022

Rezension zu "Make my Wish come true" (Jana Schäfer)

Bibliografisch Daten zum Buch:
Titel: Make my Wish come true
geschrieben von Jana Schäfer
426 Seiten, Taschenbuch
ISBN: 978-3-473-58604-2 
Preis (Print): 9,99€
 
Klappentext:
Ein Filmdreh im glamourösen White Season Hotel in den Rocky Mountains – eigentlich müsste es das Traumpraktikum für Abby sein. Doch als Regiestudentin hatte sie auf einen Job in einem New Yorker Studio gehofft, statt bei eisiger Kälte durch den Schnee zu stapfen. Und dann wird ihr ausgerechnet der vorlaute, aber unverschämt attraktive Sohn der Hotelbesitzerin an die Seite gestellt. Das Letzte, was Abby will, ist, sich auf einen Mann einzulassen, doch Logans charmante Art, macht es ihr schwer, ihrem Vorsatz treu zu bleiben. Bis ein Skandal am Set die unerwartete Nähe zwischen ihnen auf eine harte Probe stellt …
(Quelle Daten, Text & Cover inkl. Copyright: Ravensburger)
Von Make my wish come true hatte ich mir eine winterliche Wohlfühlromance erhofft. Das Buch sieht fantastisch aus, bei dem Cover hätte ich definitiv im Buchladen zugegriffen und es mir näher angeschaut. Auch der Klappentext war vielversprechend, ich finde das Filmbusiness eine echt spannende Sache und freue mich jedes Mal, wenn so etwas in einer Geschichte aufgegriffen wird. Den Beginn der Lektüre konnte ich folglich kaum abwarten und steckte auch sehr schnell sehr tief in der Geschichte.
 
Die Protagonisten Abby und Logan gefielen mir auf Anhieb. Sie sind mir flugs ans Herz gewachsen und haben sofort Sympathien geweckt, obwohl ich zumindest Logan im Vorfeld anhand des Klappentextes etwas schwieriger eingeschätzt hätte. Bei den Liebesromanen in letzter Zeit habe ich vermehrt Probleme gehabt mit einem der beiden Protagonisten, aber hier war ich wirklich sowohl von Abby als auch von Logan hellauf begeistert, keine Skepsis nötig.
 
Das Setting war ein winterlicher Traum. Das fantastische Hotel mitten im Schnee, einfach der Hammer! Während ich las, war ich ebenfalls in einem Hotel untergebracht, was sich nicht einmal in Ansätzen mit dem aus dem Buch hätte messen können. Ich bin grün vor Neid geworden und war dankbar für jede Sekunde, die ich in der Geschichte verbringen konnte.
 
Auch an spannenden Nebenfiguren mangelt es nicht, ich muss nämlich gestehen, dass ich 100% davon im Vorfeld falsch eingeschätzt habe. Ich wurde häufig von den Entwicklungen der Geschichte überrascht und das mochte ich sehr, oft sind gerade Liebesromane dazu schon gar nicht mehr fähig.
 
Die Beziehung von Abby und Logan ist kompliziert. Sie wollen einander und man spürt auch die Anziehung, man fühlt das Knistern und sieht die Funken sprühen, aber dennoch haben sie ihre Gründe, sich nicht aufeinander einzulassen. Ich habe es kaum ausgehalten mit anzusehen, wie ihre Beziehung einen Schritt vor und zwei zurück macht, dann drei vor und wieder zwei zurück. Man versteht zwar ihre Motive, aber das macht es nicht weniger frustrierend.
 
Das Drama kommt besonders in der zweiten Hälfte des Buches auch nicht zu kurz, beinahe war es mir schon etwas zu viel. Sich überschlagende Ereignisse jagen die unvorhergesehenen Enthüllungen und Herzrasen verursachenden Plot Twists, nebenbei gibt es aber auch einige Dinge, die mir beim ersten Lesen zwar nicht negativ aufgefallen sind, mir wenn ich näher drüber nachdenke allerdings ziemlich an den Haaren herbeigezogen erscheinen. Schade, denn das Buch hatte mich bis dahin wirklich im Griff.
 
Mein Fazit:
Stellenweise frustrierend und am Ende sehr übereilt und nicht ganz logisch, dennoch im Ganzen betrachtet ein schönes, winterlich-romantisches Buch, was mich sehr gut unterhalten hat. Tolle Figuren und großartiges Setting bieten sich einem, ich bin froh, es gelesen zu haben.
Der Kritikpunkte wegen werden es „nur“ 4 von 5 Sternen, aber ich denke, ich werde das Buch im nächsten Winter noch einmal hervorholen. 
⭐⭐⭐⭐

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