Montag, 27. September 2021

Rezension zu "Das Reich der Asche - Realm Breaker 1" (Victoria Aveyard)

Bibliografische Daten:
Titel: Das Reich der Asche - Realm Breaker 1
Autor*in: Victoria Aveyard
Aus dem Amerikanischen von Michaela Link
Originaltitel: Realm Breaker
Originalverlag: HarperTeen, New York 2021
Hardcover mit Schutzumschlag, 608 Seiten, 13,5 x 21,5 cm
ISBN: 978-3-7645-3270-3
Erschienen am  09. August 2021
Preis (Print): 20,00€ 

Klappentext:

In Coraynes Adern fließt das Blut eines Helden. Doch sie verabscheut ihre Herkunft und will nichts mit dem Vater zu tun haben, für den Heldentaten stets wichtiger waren als seine Tochter. Nun ist Coraynes Vater tot, gefallen durch die Hand seines eigenen machthungrigen Bruders. Um den Untergang ihrer Heimat zu verhindern, ist sie gezwungen, das Schwert ihres Vaters zu ergreifen. Zusammen mit nur sechs Gefährten, die ebenfalls keine strahlenden Helden sind, bricht Corayne auf, um eine Armee aus Aschekriegern zu bekämpfen. Doch wie soll sie eine Dunkelheit besiegen, gegen die sogar wahre Helden machtlos waren?
(Quelle Daten, Text & Cover: penhaligon/Penguin Random House)
Victoria Aveyard wurde für ihre Farben-des-Blutes-Reihe von vielen Seiten in den höchsten Tönen gelobt und gefeiert. Ich für meinen Teil habe noch nichts von ihr gelesen und war daher umso gespannter, ob sie mich mit ihrem neusten Werk auch von sich überzeugen kann. Die Ernüchterung kam bereits im ersten Kapitel und festigte sich im Laufe der Zeit immer mehr, sodass ich die Lektüre erst mal auf Eis legen muss.
 
Ich hatte mir eine spannende, rasante Handlung gewünscht, eine interessante und clever ausgeklügelte Welt, epische, mitreißende Wendungen und vielschichtige Figuren, mit denen man einfach mitfiebern muss. Bekommen habe ich zunächst die zäheste, langweiligste Einführung in eine Geschichte, die ich je gesehen habe. Ich musste mich zusammenreißen, nicht schon nach dem ersten Kapitel das Buch zuzuklappen und wieder beiseite zu legen. Es war einfach frustrierend, wie schleichend langsam alles vorangeht und erklärt wird. Tausende Fragezeichen tun sich auf und anstatt mal etwas genauer zu erläutern, werden nur mehr Fragen aufgeworfen, während man sich in scheinbar unwichtigen Details und umständlichen Formulierungen verliert.
 
Mir war schon im Vorfeld bewusst, dass ich durch High Fantasy nicht problemlos und fix würde durchhuschen können. Ich brauche da immer meine Zeit, um anzukommen, aber hier war das wirklich extrem. Es gibt einen Unterschied zwischen gespanntem, langsamem Lesen und gelangweiltem Quälen durch die Seiten, hier war es leider letzteres. Es ist so schade, denn ich hatte wirklich große Hoffnungen in diesen Auftakt gesetzt. Vorerst wird das Buch ruhen, bis ich bereit bin, ihm wieder eine Chance zu geben.
 
Mein Fazit:
Es war keine engere Bindung zu den Figuren möglich, die Geschichte war enorm zäh und bereits das erste Kapitel hat mich fast eingeschläfert. Dieses enttäuschende Leseerlebnis werde ich beizeiten fortsetzen, aber erst wenn etwas Zeit verstrichen ist. Bis dahin gibt es 2,5 von 5 Sternen von mir. 
⭐⭐,5