Mittwoch, 29. September 2021

Rezension zu "Florance Bell und die Melodie der Maschinen" (Carsten Steenbergen)

Bibliografische Daten:
Titel: Florance Bell und die Melodie der Maschinen
Autor*in: Carsten Steenbergen
Einbandart: Hardcover  
Seitenzahl: 384 
Lesealter: ab 12 Jahre  
ISBN: 978-3-7641-7115-5 
ISBN eBook: 978-3-7641-9294-5  
Preis (Print): 17,95€
 
Klappentext:

1820: Napoleon hält England besetzt. Die 15-jährige Florance arbeitet als talentierte rechte Hand des Meistermechanikers eines maschinenverrückten Earls. Doch als dessen Anwesen plötzlich von Luftschiff-Rebellen überfallen wird, stehlen sie nicht nur den Prototypen einer revolutionären Erfindung, sondern auch die in dessen Maschinenraum unfreiwillig gefangene Florance. Von nun an als Rebellin gejagt, findet sich Florance mit einem Mal in einer Verschwörung wieder, die sie niemals für möglich gehalten hätte …
(Quelle Daten, Text & Cover inkl. Copyright: Ueberreuter Verlag)
Ich muss sagen, dass ich von Florance Bell ein wenig enttäuscht bin. Ich hatte mir viel von diesem Buch erhofft, auch die Leseprobe konnte mich überzeugen, generell das Luftschiffthema imponierte mir. Sowas habe ich bisher nicht oft gesehen, und wenn doch, war ich meist hellauf begeistert. Genau das erwartete ich mir auch hier, jedoch funktionierte das nur bedingt.
 
Florance war eine wirklich coole Protagonistin. Als Schrauberin hat sie einiges drauf, da soll noch mal einer sagen, Frauen hätten kein Händchen für Technik! Ich fand es faszinierend, sie auf ihrem Abenteuer zu begleiten und ihr über die Schulter zu schauen, das hat echt Laune gemacht.
Allerdings fielen die anderen Figuren dann für mich umso langweiliger aus. Ich konnte keine Beziehung zu irgendwem von ihnen aufbauen, sie blieben für mich blass und die Distanz zu ihnen groß. Das ist wirklich schade und hat meine Lesefreude extrem ausgebremst.
 
Dadurch, dass nicht alles aus der Sicht auf Florance geschrieben ist, ergibt sich oft Abwechslung, was im Grunde gut gemacht ist. Allerdings hat die fehlende Sympathie zu den restlichen Figuren diesen Effekt wieder ein wenig neutralisiert. Im letzten Drittel hat mich die Geschichte dann verloren, es war für mich alles recht vorhersehbar und fesselte mich nicht mehr zu 100%.
 
Mein Fazit:
Nicht schlecht, aber auch nicht so Bombe wie erwartet. Ich hätte mir mehr erhofft. Die Protagonistin war aber große Klasse, daher war es kein Reinfall für mich. Es gibt 3 von 5 Sternen. 
⭐⭐⭐