Montag, 27. September 2021

Rezension zu "The Upper World - Ein Hauch Zukunft" (Femi Fadugba)

Bibliografische Daten zum Buch:
Titel: The Upper World - Ein Hauch Zukunft
Autor*in: Femi Fadugba
Aus dem Englischen von Alexandra Ernst
Originaltitel: The Upper World #1
Originalverlag: Penguin RH UK
Hardcover mit Schutzumschlag, 416 Seiten, 15,0 x 22,7 cm
ab 14 Jahren
ISBN: 978-3-570-16622-2
Erschienen am  27. September 2021
Preis (Print): 20,00€ 

Klappentext:

Esso, ein afrikanischstämmiger Teenager aus dem Süden Londons, gehört zwar keiner Gang an, doch er ist zur falschen Zeit am falschen Ort. Weil er zugesehen hat, wie ein berüchtigtes Gangmitglied zusammengeschlagen wurde, muss er um sein Leben fürchten. Als er vor ein Auto läuft und bewusstlos wird, entdeckt er, dass er Zugang zu einer anderen Welt hat – er kann dort Szenen seines zukünftigen Lebens sehen. Und etwas, was er unbedingt verhindern möchte.
Im Jahr 2035 kämpft Rhia mit anderen Problemen: Sie ist ohne Eltern aufgewachsen, ihr Fußballtalent ist die einzige Chance auf eine bessere Zukunft. Da bekommt sie einen neuen Schultutor: Esso. Niemand weiß, wo er herkommt, doch er trägt ein Bild von Rhias Mutter bei sich. Und er erzählt ihr, dass er ihre Hilfe braucht: Rhia ist seine einzige Hoffnung, sein Leben zu retten, das seiner Freunde und das seiner großen Liebe Nadia …

(Quelle Daten, Text & Cover: cbj Verlag)
The Upper World wurde mit einem Buch zur Feier der Diversity beworben. Der Klappentext deutet schon an, dass der Protagonist eine PoC ist, aber ich muss irgendwie sagen, dass ich mir „mehr“ erhofft habe. Eine intensivere Auseinandersetzung mit diesem Thema, dass mehr davon in die Geschichte eingeflochten wird, einfach mehr halt.
 
Esso als Figur war mir nicht unsympathisch, aber so richtig mit ihm mitfühlen konnte ich auch nicht. Ich habe mich gleich zum Beginn voller Begeisterung auf ihn und seine Geschichte gestürzt, doch die Ernüchterung trat schnell ein. Immerhin fand ich ihn nicht blöde, das wäre vermutlich stärker negativ in die Bewertung mit eingeflossen.
Durch die Erzählung in zwei verschiedenen Zeitachsen wurde der Leser stets bei der Stange gehalten, mir gefiel die Abwechslung, die sich dadurch ergab. Ich mochte beide Perspektiven und habe mich jedes Mal über den Wechsel gefreut, ich hatte keinen klaren Favoriten.
 
Was mir aber dann wieder negativ aufgestoßen ist, war die starke naturwissenschaftliche Komponente, die hier mit reinspielt. Das hatte ich absolut nicht erwartet und bin ehrlich gesagt im ersten Moment davon ordentlich abgeschreckt gewesen. Ich habe damit kaum etwas am Hut und mein Lesespaß wurde dadurch arg getrübt.
 
Den Buchrückenzusatz „ein hoch spannender Zeitreise-Thriller mit politischer Botschaft, der alle Genregrenzen sprengt“ fand ich ein wenig hochgegriffen. Den enormen Erwartungen, die dieses Statement auslöst, konnte das Buch in meinen Augen kaum gerecht werden, was schade ist.
 
Mein Fazit:
Nicht übel, aber auch nicht das Highlight, als das es angepriesen wurde, wie ich finde. Von mir gibt es 3 von 5 Sternen.
⭐⭐⭐

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