Titel: Als wir tanzen lernten
geschrieben von Nicola Yoon
Aus dem Amerikanischen
von
Dagmar Schmitz
Klappentext:
Originaltitel: Instructions for Dancing
Originalverlag: Delacorte/RH US
Hardcover mit Schutzumschlag, 384 Seiten, 13,5 x 21,5 cm
ISBN: 978-3-570-16631-4
Erschienen am 28. Februar 2022
ab 14 Jahren
Preis (Print): 20,00€
Klappentext:
Evie glaubt nicht mehr an die Liebe. Erst recht nicht, als etwas Unfassbares geschieht – sie kann plötzlich die Zukunft von Liebespaaren voraussehen: Alle Liebesgeschichten enden tragisch. Evie versucht noch, mit ihrer seltsamen Gabe zurechtzukommen, als sie bei einem Tanzkurs auf X trifft, der alles verkörpert, was Evie ablehnt: Abenteuerlust, Risikobereitschaft, Leidenschaft. X lebt nach dem Motto, zu allem Ja zu sagen – auch zu dem Tanzwettbewerb, den er und Evie gemeinsam antreten. Evie will sich auf keinen Fall in X verlieben. Doch je länger sie mit X tanzt, desto öfter stellt sie infrage, was sie über das Leben und die Liebe zu wissen glaubt. Ist die Liebe das Risiko vielleicht doch wert?
(Quelle Daten, Text & Cover inkl. Copyright: cbj/Penguin Random House)
Für mich war dies das erste
Buch von Nicola Yoon. Ich muss sagen, dass ich mit relativ niedrigen
Erwartungen rangegangen bin und positiv überrascht wurde, auch wenn
das Buch sich am Ende eher im Mittelfeld meiner Bewertungsskala
eingependelt hat. Der Klappentext klang ganz interessant und so war
ich auch schnell bereit, mich auf die Geschichte einzulassen.
Evies Fähigkeiten
erinnerten mich an eine andere Reihe, wo eine der Figuren ähnliche
Begabungen hat. Ich stelle es mir tatsächlich sehr mühsam vor,
überall die Beziehungen anderer vor den Augen zu haben, insbesondere
wenn sie nicht gut enden. Das muss sehr frustrierend und traurig
sein, ich hätte vermutlich besonders am Anfang ständig das
Bedürfnis, ihnen dabei zu helfen, das zum Besseren zu verändern.
Evie verarbeitete das Ganze
in meinen Augen ganz gut, aber leider muss ich sagen, dass ich sie
stellenweise nicht ganz so sympathisch sondern eher kindisch und ein
wenig anstrengend fand. Das hätte nicht sein müssen und hat mir die
Suppe versalzen.
X dagegen war ein echter
Schatz. Ich habe alles an ihm gern gehabt, vor allem seine positive
und liebevolle Art, seinen Humor. Ihn und Evie zusammen zu sehen war
allerdings manchmal arg kitschig, einfach drüber, und zugleich
fehlte mir aber auch die Tiefe. Eine ungute Kombination, die der
leicht-lockere Schreibstil zwar gedämpft, aber lange nicht komplett
aufgefangen hat.
Insgesamt waren die zwei
zwar ein schönes Paar, aber so richtig gefühlt habe ich das nicht.
Thematisch wurden auch
ernstere Aspekte angeschnitten, das hat mir wiederum gut gefallen. Es
wirkte nicht gezwungen und wurde dennoch eindringlich aufgegriffen.
Mein Fazit:
Insgesamt
schon ein lesenswertes Buch, allerdings habe ich stellenweise mit der
Protagonistin meine Schwierigkeiten gehabt und auch die Emotionen
nicht richtig empfangen können. Dafür mochte ich den Schreibstil
sehr und auch die Idee war im Grunde gut umgesetzt.
Ich vergebe mittelmäßige 3,5
von 5 Sternen.
⭐⭐⭐,5