Titel: Titanen - Lasst die Rennen beginnen
geschrieben von Victoria Scott
Klappentext:
Aus dem Englischen
von
Michaela Link
Originaltitel: Titans
Originalverlag: Scholastic
Taschenbuch, Broschur, 416 Seiten, 11,8 x 18,7 cm
ISBN: 978-3-570-31354-1
Erschienen am 08. Februar 2022
empfohlen ab 14 Jahren
Preis (Print): 10,00€
Klappentext:
Seitdem die »Titanen« in Astrid Sullivans Nachbarschaft aufgetaucht sind, dreht sich ihr gesamtes Leben um die faszinierenden Rennpferde aus Stahl. Astrid verbringt Stunden damit, den Jockeys und ihren Pferden beim Training zuzuschauen, obwohl ihr Vater das gesamte Geld der Familie beim Wetten verspielt hat. Als Astrid die Gelegenheit erhält, selbst einen Titanen zu reiten, greift sie daher sofort zu. Denn ein Sieg würde alle, die sie liebt, vor dem finanziellen Ruin bewahren. Doch nicht jeder überlebt die Rennen …
(Quelle Daten, Text & Cover inkl. Copyright: cbt/Penguin Random House)
Von Victoria Scott habe ich bisher erst
eine Dilogie gelesen, die ich sehr geliebt habe. Ich gestehe, dass
ich zunächst gar nicht über ihren Namen gestolpert bin, da die
Lektüre der Reihe doch etwas her war. Als ich dann jedoch
realisierte, von wem ich da einen Buch in der Hand halte, wurde ich
noch ein Stück gespannter auf den Inhalt!
Ich muss sagen, dass ich den
Klappentext des Buches erstaunlich interessant fand, das allerdings
auch erst beim zweiten Lesen. Etwas wie diese Rennen mit metallischen
Pferden habe ich noch nie gelesen, und zunächst fand ich es etwas
schräg. Doch je länger ich darüber nachdachte, desto
entschlossener kam ich irgendwann zu der Folgerung: Warum denn
eigentlich nicht?
Astrid ist eine mir recht sympathische
Protagonistin gewesen. Sie berichtet aus ihrer Ich-Perspektive und
das hat es einem direkt möglich gemacht, ihren inneren Zwiespalt
zwischen der Faszination für die Rennen und dem Argwohn darüber
nachvollziehen zu können, schließlich hat ihr Vater wegen der
stählernen Pferde eine Menge Geld verloren. Ich konnte gut
verstehen, wie sie sich fühlt, auch ihre Begeisterung über die
Titanen ist erstaunlich schnell auf mich übergesprungen. Hätte ich
auch nie gedacht, dass ich mich mal für Pferde aus Stahl erwärmen
könnte.
Das ganze Thema wurde für mich in
ansprechendem Gewand rübergebracht. Der locker-leichte Schreibstil
war unkompliziert und ermöglichte mir ein recht angenehmes
Leseerlebnis, das zwar durch einige ungelenke Formulierungen und
Wiederholungen getrübt, aber nicht größer beeinträchtigt wurde.
Ich habe hier stilistisch auch ein paar Parallelen zu Feuer &
Flut erkennen können.
Das Ende hat mich unerwartet berührt.
Das hätte ich im Vorfeld nie vermutet, dass ich die Geschichte so
sehr mitleben würde, dass mich dieses Finale tatsächlich emotional
mitnimmt. Insgesamt fand ich das Buch nicht so stark, dass ich es als
Highlight bezeichnen würde, aber interessant war es allemal.
Mein Fazit:
Ein sehr gutes
4-Sterne-Buch, für das ich bedenkenlos eine Leseempfehlung
aussprechen kann.
⭐⭐⭐⭐