Titel: Ancora
geschrieben von Colin Hadler
Ab 13 Jahre
352 Seiten, Klappenbroschur, 136 x 205 mm
Erschienen am:
24.02.2022
ISBN: 978-3-522-50720-2
Preis (Print): 16,00€
Preis (Print): 16,00€
Klappentext:
Romy verbringt die Ferien mit ihren Freunden Aurel und Jannis im abgeschiedenen Dorf Ancora. Ohne Handy, mitten in der Natur. Doch im Dorf häufen sich seltsame Ereignisse und Romy merkt, dass ihr unbeschwerter Sommer auf der Kippe steht. Schockiert muss sie feststellen, dass alles, was sie gerade erlebt, exakt einem Gedicht ihrer Mutter entspricht. Doch was hat ihre Mutter mit Ancora zu tun? Und warum endet die letzte Gedichtzeile mit Romys Tod? Um Ancora zu verstehen, muss Romy tief in der Vergangenheit graben und Geschehnisse ans Tageslicht bringen, die besser verborgen geblieben wären. Eine dunkle Bedrohung bahnt sich an – und die Frage: Kann ein Gedicht Wirklichkeit werden?
(Quelle Daten, Text & Cover inkl. Copyright: Planet! / Thienemann-Esslinger)
Ancora und ich hatten eine recht
schwierige Lesezeit zusammen. Ich habe das Buch im Wechsel gelesen
und gehört, je nach dem wie es im Alltag besser gepasst hat, und ich
kann vermelden, dass ich beides gleichermaßen verwirrend fand.
Der Klappentext und die Grundidee
hinter dem Dörfchen Ancora fand ich beide sehr spannend und echt
interessant. Dann noch den mysteriösen, magischen, düsteren Touch
dazu und ich wollte unheimlich gern wissen, was mich da für eine
Geschichte erwartet. So tauchte ich auch direkt ein in das Geschehen,
lernte Romy, Jannis und Aurel kennen, lebte und bangte mit ihnen in
Ancora, doch je länger ich hörte oder las, desto mehr verlor mich
die Story.
Das lag zum Einen daran, dass ich
keinerlei Beziehung zu den Figuren aufbauen konnte. Alle drei blieben
mir fremd und auf Distanz, was ich schade fand, denn die Truppe war
so vielfältig, dass ich angenommen hätte, mich zumindest mit einer
der Figuren identifizieren zu können. Ich fand sie aber leider alle
sehr undurchschaubar und stellenweise richtig unsympathisch, Jannis
und Aurel noch mehr als Romy. Romy hat man dadurch, dass sie die
Geschichte erzählt, zumindest ein bisschen besser verstehen können,
doch zu den beiden jungen Männern fehlte mir jeglicher Draht.
Zum Anderen habe ich irgendwann
schlichtweg den Überblick verloren über dieses „Was ist echt, was
nicht?“. Vielleicht habe ich an einer entscheidenden Stelle nicht
hingehört oder einen Satz überlesen, aber ich wurde im Laufe des
Buches immer verwirrter, habe mich immer öfter gefragt, gab es dafür
jetzt eine logische Erklärung oder geht es da wirklich nicht mit
rechten Dingen zu? Es war sehr kurios, was dort abging, und wenn ich
nicht zu 100% bei der Sache war, musste ich Passagen auch mehrmals zu
mir nehmen, um genau zu kapieren, was da gerade passiert ist. Aber
wie eben schon geschrieben, hat das eben auch nicht immer geklappt.
Auch das Ende konnte mit seiner Auflösung dann nicht mehr bei mir
punkten.
Mein Fazit:
Spannend war es, aber
leider auch extrem verwirrend und für mich weder gelesen noch gehört
wirklich ein Genuss. Wahrscheinlich war ich zu unaufmerksam oder die
Geschichte vielleicht einfach umständlich mysteriös, eventuell
beides. Aber ich bin mit dem Buch nicht klargekommen. Momente mit
Potenzial wurden nicht ausgebaut, langweilige umso mehr
aufgebauscht.
Für mich war das Buch leider nichts.
Von mir gibt es daher, so leid es mir
tut, auch nur 2 von 5 Sternen.
⭐⭐