Mittwoch, 9. März 2022

Rezension zu "A River of Royal Blood" (Amanda Joy)

Bibliografische Angaben zum Buch:
Titel: A River of Royal Blood - Rivalinnen
geschrieben von Amanda Joy
übersetzt von Carina Schnell 
EUR 18,00 [DE] – EUR 18,50 [AT]
ISBN: 978-3-423-76365-3
Erscheinungsdatum: 16.02.2022
400 Seiten, Hardcover
Format: 14,3 x 22,0 cm

Klappentext:

Früher war ihre große Schwester Isa alles für Eva: ihre beste Freundin, ihre Lehrerin in Hofetikette und ihre Beschützerin. Kurz vor ihrem 17. Namenstag sind die beiden nur noch eins füreinander: Rivalinnen. Denn ihre Vorfahrin Reina – die erste Menschenkönigin von Myre – hat eine grausame Tradition ins Leben gerufen. Wie sie selbst damals, sollen auch die zukünftigen Königinnen sich den Weg auf den Thron erkämpfen. Während Isa Licht und Gedanken manipulieren kann, fürchtet sich Eva vor ihrer Blut-und-Knochen-Magie – einem weiteren brutalen Erbe von Reina. Doch wenn sie überleben will, muss sie ihre Angst hinter sich lassen. Und die Gefühle für ihre Schwester …
(Quelle Daten, Text & Cover inkl. Copyright: dtv)
Von A River of Royal Blood war ich unglaublich angetan im Vorfeld. Ich habe ungeduldig gehibbelt, bis ich das Buch endlich in den Händen halten konnte und habe dann auch bald mit dem Lesen angefangen, woraufhin leider erst einmal Ernüchterung folgte. Es wurde zum Ende hin auf jeden Fall wieder besser, aber ich kann schon sagen, dass das Buch nicht das Highlight wurde, was ich dachte, das es werden würde.
 
Der Einstieg in die Welt gelang mir leider alles andere als mühelos. Ich konnte die Umgebung zuerst nicht richtig greifen, die Vorgänge, die Beschreibungen. Es war alles so komplex gestaltet, dass ich mich kaum zurechtgefunden habe, so viele Begriffe, Namen, Erwähnungen, und ich war heillos überfordert. Von allen Seiten stürmte etwas auf mich ein und das gestaltete den Beginn leider sehr zäh und mühsam.
 
Ich fand es schade, dass ich mich so lange nicht richtig auf den Inhalt einlassen konnte, aber ich habe wirklich versucht, mich durchzubeißen. Als die anfänglichen Schwierigkeiten größtenteils überwunden waren, wurde es besser, flüssiger, leichter. Ich konnte freier atmen, wenn man das so drastisch sagen kann, und das Lesen wieder mehr genießen.
 
Eva als Protagonistin gefiel mir echt gut. Sie erzählt aus ihrer Ich-Perspektive und ich kam ihr damit zumindest menschlich schnell näher, auch wenn es wie beim Setting dauerte, bis ich wirklich mit ihr auf einer Wellenlänge war. Ich fand es sehr spannend, sie und ihre Kräfte zu beobachten, wie sie stärker wird und sich weiterentwickelt. An ihrer Seite zu stehen, hat mir gefallen und mich gut unterhalten, sie wuchs mir besonders in der zweiten Hälfte des Buches stetig mehr ans Herz.
 
Die ganze Hintergrundidee der Geschichte mit dem Erbe der Magie und der Rivalität zwischen den Schwestern fand ich gut durchdacht und war von Anfang an sehr neugierig darauf. Das Magiesystem hat mich durchaus fasziniert und wie gesagt, als ich erstmal drin war in der Story, wollte ich mich nicht mehr lösen.
 
Mein Fazit:
Ich möchte furchtbar gern wissen, wie es weiter geht! Der Anfang hat mich einiges an Durchhaltevermögen gekostet, aber ansonsten ein gutes Buch, was ich im späteren Verlauf sehr gern gelesen habe und daher auch weiterempfehlen möchte.
Von mir gibt es, mit beiden Augen zugedrückt, 4 von 5 Sternen. 
⭐⭐⭐⭐