The Crowns Game, ebenfalls ein Buch von vorablesen, dass ich mir mit Punkten der Verlinkungen, die man dort sammeln kann, eingelöst und so vor der Verlosung gesichert habe. Nicht so gut wie erhofft, aber mal sehen, was der zweite Teil bringt, den ich beim Posten der Rezis in Onlineshops schon auf Englisch gesehen habe. 😏
„Hiermit schwöre ich dem Zaren ewige
Treue
Und verspreche, die Regeln des Spiels
zu befolgen,
Ein Duell der Magie, bis ein Sieger
verkündet wird.
Diesen und allen Traditionen von alters
her verpflichte ich mich
Als Magier im Spiel der Krone.“
Im alten Russland leben die Menschen
mit Magie, ohne es zu glauben. Sie verdrängen den Gedanken an alles
Übernatürliche, sodass Vika und Nikolai in Vorsicht leben müssen,
denn sie sind Russlands einzige richtige Magier. Es ist das Schicksal
eines von ihnen, der zukünftige Magier des Zaren zu werden. Es kann
aber nur einen Magier geben, der über alle Zauberkraft verfügt, und
wer das sein wird, entscheidet sich im Spiel der Krone, ein Spiel auf
Leben und Tod.
Jedoch rechnen die beiden jungen Magier
nicht damit, dass sie Gefühle füreinander entwickeln würden..
Als erstes fällt einem das
wunderschöne Cover auf, Blitze in blau und rosa, die die Dächer
einer russischen Stadt erleuchten. Die beiden Blitze stehen
vermutlich für die zwei Protagonisten, klassisches rosa für Vika
als Mädchen und blau für Nikolai.
Das Buch ist in viele kleine Kapitel
unterteilt, die immer über verschiedenen Personen erzählen. Die
meisten Abschnitte begleiten Vika oder Nikolai, aber es gibt auch
welche, die von Mitgliedern der Zarenfamilie oder den Familien der
beiden Magier handeln. Die Sprache ist einfach gehalten, geprägt von
vielen russischen Begriffen und Namen von Orten oder Personen. Die
Geschichte liest sich leicht und flüssig, ich wurde direkt am Anfang
gefangen genommen und mochte das Buch nicht mehr weglegen.
Vika und Nikolai sind die beiden
Protagonisten. Das Mädchen ist auf einer Insel aufgewachsen, sie
lebt mit ihrem Vater Sergej in einer Hütte im Wald, nahe eines
Dorfes in der Nähe vom Hafen. Dort wurde sie auf ihre Pflicht als
Magier des Zaren vorbereitet, denn bis zum Spiel der Krone nahmen die
beiden an, Vika sei die einzige Magierin Russlands. Erst, als die
Einladung zum Wettkampf kommt, wird der kleinen Familie klar, dass
sie Konkurrenz bekommen und Vika bald um ihr Leben kämpfen muss. Sie
ist aber ein taffes Mädchen und hat mächtige Kräfte, die sie auch
einzusetzen weiß.
Nikolai war Waise, als seine Mentorin
ihn fand, sie nahm ihn mit nach St. Petersburg und unterrichtete ihn
dort. Er weiß von Vika und kann sich entsprechend auf einen
Wettkampf einstellen, auch wenn er im Gegensatz zu ihr keine
Naturgewalten beherrscht, sondern eher technische Dinge zaubern kann.
Vom verwahrlosten Jungen aus der Steppe hat er sich schließlich zu
einem höflichen, gut gekleideten jungen Mann entwickelt, der Vika im
Spiel der Krone ebenbürtig ist.
Leider fehlte mir bei den beiden etwas
die Tiefe, ich mochte sie zwar, jedoch hat mir der letzte Funke
gefehlt, um richtig mit ihnen warm zu werden. Vielleicht lag es auch
daran, dass nicht aus der ich-Perspektive erzählt wurde, ohne die
gehen immer etwas die Emotionen verloren, finde ich. Richtig
einfühlen konnte ich mich in Nikolai und Vika also nicht, jedoch hat
das dem Fluss der Geschichte keinen wirklichen Abbruch getan. Ihre
verschiedenen Arten von Magie haben sich hervorragend ergänzt und
etwas ganz (Vorsicht, schlechtes Wortspiel) zauberhaftes erschaffen.
Die Idee, zwei Magier gegeneinander
antreten zu lassen, erinnert mich ein wenig an den „Nachtzirkus“
von Erin Morgenstern, nur dass dieses Buch hier ein wenig mehr für
Teenager geeignet ist, meiner Meinung nach. Die Tatsache, dass nur
einer gewinnen und vor allem auch überleben kann, hat etwas von „Die
Tribute von Panem“. Eine sehr spannende und gut erdachte
Kombination, die mich gleich überzeugt hatte, sodass dieses Buch
schnell zum Must-Read wurde.
Ein richtige Beziehung entwickeln Vika
und Nikolai nicht, auch die Anziehungskraft zwischen ihnen scheint
nichts menschliches, sondern eher was magisches zu sein.
Das Ende hat mich persönlich etwas
enttäuscht und auch verwirrt, ich perönlich hatte etwas anderes
erwartet oder erhofft.
Mein Fazit:
Ein spannendes Romantasy-Buch, bei dem
mich die Schauplätze mehr begeistert haben als die Charaktere. Aber
dennoch lesenswert für alle, die etwas für dieses Genre übrig
haben und eine Portion Magie vertragen.
Vier von fünf Sternen
★★★★☆✨